Brennbarkeit von Kindertextilien

Achtung bei Faschingskostümen

22.01.2009

Kindertextilien sind mitunter brandgefährlich. Die Stiftung Warentest hat 44 Kleidungsstücke für Kinder einem Feuertest ausgesetzt. Das erschreckende Ergebnis: Bei fast allen ist die Brandgefahr hoch.

Gerade zur Faschingszeit ist Vorsicht angesagt. Faschingskostüme setzten sich oft aus Baumwolle und Polyester zusammen. Die Gefahr: Diese Stoffgemische kombinieren schnelles Entflammen von Baumwolle und heißes Abtropfen von Polyestertextilien. Beim Eisbärenkostüm aus Polyacryl und Polyester tropften geschmolzene Stofffetzen ab und verkohlten.

Weder Preis noch Marke beeinflussen das Brennverhalten eines Kleidungsstücks. Während die Jeanshose von Woolworth für 7,95 Euro eine geringe Brennbarkeit aufwies, war das Puma-Sweatshirt für 37 Euro schnell entflammbar und deutlich brennbar. Je leichter der Stoff, umso schneller brennt er – was fatale Folgen haben kann.

Letztendlich schützt die nötige Vorsicht am besten vor Feuer, Kinder sollten sich von offenen Flammen fernhalten. Kommt es doch zum Brandfall: Ruhe bewahren und nicht losrennen. Falls möglich, die brennende Kleidung ausziehen. Anderenfalls sich schnell auf die Erde werfen und versuchen, das Feuer zu ersticken.

Der ausführliche Test findet sich in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test und im Internet unter www.test.de.

(Quelle: Stiftung Warentest)